(dth)Während die Bevölkerung ihren wohlverdienten Sommerurlaub genoss, nutzten die Kräfte der Feuerwehr Meersburg die Sommerpause zur Weiterbildung. Denn vom 15. bis 28. August stellten die Netze BW den Brandübungscontainer der Feuerwehr Meersburg kostenlos zur Verfügung. Die Möglichkeit zur realitätsnahen Ausbildung, in der gasbefeuerten Übungsanlage, wurde außerdem interkommunal auch den Wehren aus Daisendorf, Stetten und Hagnau zur Verfügung gestellt.
Die fünfköpfige Ausbilder- und Bedienergruppe lehrte den Atemschutzgeräteträgern praxisnah Themen wie die Strahlrohrführung oder der Umgang mit der Wärmebildkamera. Weiterer wichtiger Aspekt der Ausbildung ist die Wärmegewöhnung und das Arbeiten unter Schutzkleidung und schwerem Atemschutz in einem bis zu 600°C heißen geschlossenen Raum. In den jeweils zwei Durchgängen pro Abend absolvierten die Teilnehmer verschiedene Übungsszenarien wie ein ausgedehnter Zimmerbrand oder ein Kellerbrand inklusive Schließen eines in Brand geratenen Gashaupthahn. Weiterer wesentlicher Bestandteil der Übungsabende war das korrekte Verhalten im Fall einer Rauchgasdurchzündung und der damit verbundenen schlagartigen Flammenausbreitung im Deckenbereich. Das zuvor theoretisch erlernte Wissen zum Selbstschutz und anschließend trocken trainierte Vorgehen konnte so mehrfach unter Realbedingungen geübt werden.
Während der zwei Wochen absolvierten 32 Teilnehmer in 64 Übungsdurchgängen die spannende und lehrreiche Ausbildung. Begleitet wurden die Abende durch die Helfer des DRK Ortsverein Meersburg, welche den gesundheitlichen Zustand der Teilnehmer sorgfältig kontrollierten. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Meersburg möchte sich hiermit ausdrücklich für die kostenfreie zur Verfügung Stellung der Brandübungsanlage bei den Netzen BW bedanken. Weiter möchten wir uns für die Tatkräftige medizinische Unterstützung beim DRK Ortsverein Meersburg bedanken, sowie für die rege Teilnahme durch die Freiwilligen Feuerwehren aus Daisendorf, Stetten und Hagnau.