Die Feuerwehr Einsatzkraft riskiert oft ihre eigene Gesundheit um ihren Mitmenschen zu helfen. Um den Angehörigen der Feuerwehr bestmöglich vor Risiken und Gefahren des Einsatzalltages zu schützen trägt dieser eine Schutzausrüstung.
So wie das Aufgaben- und Einsatzspektrum sich stetig verändert hat, hat sich auch die persönliche Schutzausrüstung des Feuerwehrangehörigen in den Jahren und Jahrzehnten weiterentwickelt. Seit je her war die Aufgabe der Feuerwehr Brände zu löschen und somit Schadenfeuer zu bekämpfen. Mit dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg wurden die Aufgaben der Feuerwehren erweitert. Unter dem Motto „Retten-Löschen-Bergen-Schützen“ ist die Feuerwehr heutzutage tätig.
Die Geschichte der persönlichen Schutzausrüstung ist hierbei deutlich kürzer. Mit der Gründung des Deutschen Reiches (1871) begann die größtenteils flächendeckende Einführung einer Uniform im Feuerwehrwesen. Zu Beginn wurden oftmals alte ausrangierte Militäruniformen umfunktioniert und als Brandschutzkleidung genutzt. Wobei aus heutiger Sicht die Schutzwirkung der damaligen Uniformen in Frage gestellt werden muss. So wandelte sich in den 1900er Jahren die Farbe der Uniformen von beige und preußisches blau. Neben der Uniform, welche damals aus einem dicken, mehrlagigen Filzgewebe bestand, gehörten ein Schutzhelm aus Leder oder Messing, eine Rettungsleine mit integriertem Beil, sowie Kletterhaken auch damals schon zur Schutzausrüstung. Während der NS-Zeit in Deutschland wurde der Stahlhelm des Militärs auch im Feuerwehrwesen eingeführt. Er stand je nach Wunsch mit oder ohne Nackenschutz aus Leder zur Verfügung, welcher in seiner Art bis heute Bestand hat.