Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Meersburg
Auf ein Jahr mit zahlreichen Ereignissen und insgesamt 102 Einsätzen blickten die Angehörigen der Meersburger Feuerwehr bei ihrer Hauptversammlung zurück. Wie schnell sie einsatzbereit sind, zeigte sich, als gerade dann ein Alarmruf einging, als die Versammlung beginnen sollte. Glücklicherweise war kein größerer Schaden entstanden, so dass die Versammlung mit nur ca. halbstündiger Verspätung beginnen konnte. Kommandant Hartmut Schucker hieß die zahlreich erschienenen Kameraden sowie u.a. Bürgermeister Robert Scherer, Gemeinderäte, DLRG- und DRK-Vertreter sowie Franz Burkhardt vom Feuerwehrverband willkommen. Ausführlich blickte dann Schriftführer Richard Beisch auf die zahlreichen Vorkommnisse und Tätigkeiten zurück, die es im Jahr 2018 zu bewältigen gab: Hilfeleistungen, FW-Übungen, Versammlungen, Besprechungen, Ausschuss-Sitzungen, diverse Lehrgänge, Veranstaltungen und vieles mehr gehörten dazu. Insg. sind dazuhin noch stolze 4112 Übungsstunden angefallen – eine beachtliche Anzahl. Auch Jugendfeuerwehrwart Alexander Wurster hatte Grund zur Freude: Zu den Nachwuchskräften zählen derzeit 30 Jugendliche und 14 Kinder. Kdt. Schucker dankte ihm und den weiteren Unterstützern für deren lobenswerten Einsatz: „Ihr bringt die Jugend zum Glühen“.
Zur aktiven Einsatzabteilung gehören insg. 69 Kräfte (9 weibliche), die Altersabteilung zählt derzeit 17 Angehörige. Gern sähe man aber noch mehr Atemschutzträger (derzeit 31).
Großen Dank gegenüber der Verwaltung bekundete Kommandant Schucker für deren solide Unterstützung, wies aber auf die deutliche Zunahme von Hilfeleistungen – insb. zahlreiche aufgetretene Wasserschäden – hin. Den Einsatzkräften sowie den Spendern galt sein besonderer Dank.Zuversichtlich blickte er auf das umfangreiche Bauvorhaben betr. das geplante neue Feuerwehrhaus und die Anschaffung eines neuen ELW voraus. Auch die Ausbildung von Führungskräften gemäß teils neuer Vorschriften steht an und einiges mehr.
Einen positiven Kassenbericht trug Kassier Daniel Schepelmann vor, dessen fehlerfreie Arbeit von Kassenprüfer Karl Wengle lobend bestätigt wurde. Die Entlastung fiel demzufolge einstimmig aus. Anerkennende und lobende Worte hatte auch Bürgermeister Robert Scherer in petto: Die enorme Einsatztätigkeit sei kein Hobby, unterstrich er. Wichtig sei, Nachwuchskräfte zu gewinnen, sie zu fördern und dann insb. zu halten. Seine Anerkennung galt ebenso der guten Zusammenarbeit mit DRK, DLRG.und Verwaltung.
Neu zu wählen war danach der Feuerwehrausschuss, was in geheimer Wahl erfolgte. Ihm gehören nun außer Kommandant und Stellvertreter Thomas Schmäh folgende sechs Feuerwehrkameraden an: Sebastian Kolbe, Jan Junker, Stefan Warnkönig, Markus Schmäh, Ann-Kathrin Weber und Patrick Rotzsch.
Auch über etliche Neuaufnahmen freut man sich: Hannes Brugger, Julia Greinwald, Sarah Kratzer, Sophie Rotzsch, Niklas Thierfelder sind nun mit dabei. Kdt. Schucker unterstrich dazu: „Nur im Team sind wir gut“.
Nicht wenige Beförderungen standen ebenfalls an: Zur Hauptfeuerwehrfrau befördert wurde Diana Heuchert, Andreas Meichle zum Oberlöschmeister ernannt. Barbaros Sögüt ist nun Feuerwehrmann. Neue Oberfeuerwehrmänner sind Adrian Gumpp, Maya Hanser, Marc Richter, Luisa Stecher, Sebastian Kolbe und Stephan Martin. Hauptfeuerwehrmänner sind jetzt Tobias Stechmann und Marcel Martin. Jan Junker wurde zum Löschmeister und Alexander Wurster zum Hauptlöschmeister ernannt.
Aus verschiedenen persönlichen – u.a. beruflichen – Gründen ausgetreten sind vier Feuerwehrkameraden.
Besondere Würdigung erfuhr Schriftführer Richard Beisch, der nun altershalber aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde und zur Altersabteilung wechselt. Für ihn gab es viele lobende und anerkennende Worte seitens des Kommandanten und Matthias Wochner plus einem gut bestückten Geschenkkorb und Gutschein nebst ausgiebigen „Standing Ovations“ der Anwesenden. Er wird sein Amt aber noch 1 Jahr lang weiterführen. Beisch unterstrich dankend: „Es war eine schöne Zeit für mich“.
Die Grüße des Feuerwehrverbands überbrachte Franz Burkhardt (Beisitzer im Kreisfeuerwehrverband KFV), der wegen der gleichzeitig stattfindenden weiteren Versammlungen dessen Vorsitzenden vertrat. Er wies u.a. auf Schwierigkeiten bei der Findung geeigneter Führungspersonen für den KFV sowie auf versicherungsrechtliche Probleme hin, die ggf. bei Unfällen vorkommen können. Hier versuche man, eine geeignete Lösung zu finden.
Text und Bilder Hartmut Rieble